EU-Förderprogramm CREATIVE EUROPE 2014-2020
Das neue EU-Programm CREATIVE EUROPE 2014-2020 führt die bisherigen EU-Förderprogramme "Kultur" und "MEDIA" zusammen. Unterstützt wird außerdem die politische Zusammenarbeit in Europa.
Ab 2016 soll ein neues Finanzierungsinstrument in Form eines Garantiefonds bereit stehen, das das Kreditrisiko für Investitionen in die Kreativbranche mindert.
Creative Europe setzt auf Professionalisierung und Internationalisierung, um Europas kulturelle Vielfalt zu wahren und die Wettbewerbsfähigkeit seines Kultur- und Kreativsektors sowie seiner Filmbranche zu stärken. Das neue Programm legt großes Augenmerk auf innovative Ideen zur Erschließung und Entwicklung neuer Publikumsschichten.
Programmziele
Allgemeine Ziele:
(a) Wahrung, Entwicklung und Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt Europas und Förderung des kulturellen Erbes Europas
(b) Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Kultur- und Kreativsektors, insbesondere im audiovisuellen Sektor, um intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu fördern
Einzelziele:
- Förderung der Fähigkeit des europäischen Kultur- und Kreativsektors, international zu arbeiten
- Förderung der länderübergreifenden Mobilität von Kulturakteuren und kulturellen Werken
- Erschließung neuer und größerer Publikumsschichten
- Verbesserung des Zugangs zu kulturellen und kreativen Werken
- Stärkung der Finanzkraft von KMU im Kultur- und Kreativsektor
- Unterstützung der länderübergreifenden politischen Zusammenarbeit
Änderungen für den Kulturbereich
Für den Kulturbereich ergeben sich strukturelle, inhaltliche, organisatorische und technische Änderungen bei der Antragstellung, Fördervergabe, Projektabwicklung und Abrechnung.
Zu den wesentlichen Änderungen gehören die neue Einteilung der Förderschienen, die Öffnung des Subprogramms "Culture" für den gesamten Kreativsektor und der Wegfall der Untergrenze bei Projektförderungen.
Detaillierte Informationen: siehe Subprogramm Kultur
Vorläufiges Programmbudget 2014-2020
Gesamt: € 1,463 Mrd.(= +25% gegenüber 2007-13)
Aufteilung auf die Bereiche:
- Kultur: € 454 Mio. (+ 13%), mind. 31% des Jahresbudgets
- MEDIA: € 819 Mio. (+ 6%), mind. 56% des Jahresbudgets
- Garantiefond und Transnationale politische Zusammenarbeit: € 190 Mio., max. 13% des Jahresbudgets
Weitere Informationen:
Website der Europäischen Kommission
Website der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur
Teilnahmeberechtigte Länder
Teilnahmeberechtigt am EU-Programm Creative Europe - Culture sind die 28 EU-Mitgliedsstaaten. Alle anderen Nicht-EU-Staaten müssen sog. Memoranda of Understanding unterzeichnen, um an diesem Programm als Antragsteller oder Mitorganisator teilnehmen zu können. Diese Abkommen müssen spätestens zum Zeitpunkt der Förderzusage durch die EK und EACEA unter Dach und Fach sein.
Bitte entnehmen Sie eine Information zum aktuellen Stand der Verandlungen von Nicht-EU-Staaten betreffend die Teilnahme am Programm:
Förderbare Länder/ eligible countries
Informationen/Kontakt
Creative Europe Desk Austria
Subprogramm Culture:
Mag. Elisabeth Pacher, Bundeskanzleramt, Abteilung EU-Kulturpolitik, Concordiaplatz 2, 1010 Wien, 01/ 53115 20 3692, elisabeth.pacher(a)bka.gv.at
Subprogramm MEDIA:
Esther Krausz M.A., Österreichisches Filminstitut, Stiftgasse 6, 1070 Wien,
01/ 526 97 30 406, info(a)mediadeskaustria.eu
Kreatives Europa: ein neues Programm, eine neue Kulturpolitik?
Ein Artikel von Cornelia Bruell nachzulesen in der der Kupfzeitung Nr. 149
Creative Europe Desk Austria
Subprogramm Culture:
Mag. Elisabeth Pacher, Bundeskanzleramt, Abteilung EU-Kulturpolitik, Concordiaplatz 2, 1010 Wien, 01/ 53115 20 3692, elisabeth.pacher(a)bka.gv.at
Subprogramm MEDIA:
Esther Krausz M.A., Österreichisches Filminstitut, Stiftgasse 6, 1070 Wien,
01/ 526 97 30 406, info(a)mediadeskaustria.eu
Der Creative Europe Desk Austria - Culture im Bundeskanzleramt hat 2017 eine neue Broschüre zum Einstieg in das EU-Programm "Creative Europe" herausgebracht - mit Basiswissen und Case Studies.
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Kreatives Europa: ein neues Programm, eine neue Kulturpolitik?
Ein Artikel von Cornelia Bruell nachzulesen in der der Kupfzeitung Nr. 149