Neu in der TKI Bibliothek
Teilhabeorientierte Kulturvermittlung
Birgit Mandel (Hg.)
Oft erreichen öffentlich geförderte Kulturangebote nur einen kleinen, meist hochgebildeten und finanziell gut situierten Teil der Gesellschaft. Wie können Kulturinstitutionen zu Orten der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Milieus, Generationen, kultureller und ästhetischer Präferenzen werden?
Dieser Band liefert einen Überblick der empirischen Erkenntnisse zur Kulturnutzung und zu kulturellen Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Ergebnisse zu den Wirkungen und Grenzen von Audience Development, zu neuen Kulturvermittlungsansätzen sowie zu Strategien der kulturellen Neuausrichtung einer Stadt oder Region durch kulturelles Community Building und beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung.
Praxisbuch Online-Fundraising
Björn Lampe / Kathleen Ziemann / Angela Ullrich (Hg.)
Die Tage der Spendenbüchsen sind gezählt. Immer mehr Vereine, soziale Initiativen, Projekte und Stiftungen möchten nicht mehr (nur) auf der Straße oder via Brief, sondern kostensparend und effektiv im Internet Spenden sammeln und Unterstützer mobilisieren. In diesem Buch lernen Sie, wie das geht. Anhand vieler Praxisbeispiele werden die Grundlagen für erfolgreiches Online-Fundraising erläutert: von der nutzerfreundlichen Website-Gestaltung über effizientes Social-Media-Management bis hin zur Planung und Evaluation von Fundraising-Kampagnen.
How to be Österreich
Hydra - Satire für ganz arme Leute www.hydrazine.atHow to be Österreich ist ein satirischer Österreich-Guide, ein augenzwinkernder Führer durch die beeindruckende Vielfalt österreichischer Werte. Denn früh übt sich, wer ein Neo-Österreicher werden will!
How to be Österreich ist das Maggi für die gesunde Volksseele, ein wertvoller Ratgeber für alle, die derzeit noch auf der Fußmatte Österreichs stehen. Geht es nach manchen Politikern, sollen Flüchtlinge bereits in ihrer Heimat Deutsch lernen. Das Innenministerium gab zu diesem Anlass einen „Refugee-Guide“ heraus, der vom Krieg traumatisierte Menschen im Handumdrehen zu Vorzeigeösterreichern machen soll. Das Satireprojekt Hydra hat diesen Wertekatalog samt platten Klischees aufs Korn genommen und einen Werteguide verfasst, der Flüchtlinge weniger zu Vorzeige-, sondern mehr zu Alltagsösterreichern macht. Ohne in klassische Stereotype zu verfallen, wird dem zukunftsreichen Land der Berge ein Spiegel vorgehalten, in dem nicht alles so ruhmreich ist, wie in der Nationalhymne besungen. How to be Österreich ist eine patriotische Liebeserklärung an ein Österreich, das es nicht gibt. (www.milena-verlag.at)
Kulturtourismus in Tirol - Chancen und Widerstände in einer Alpenregion
Kulturtourismus wird im ländlichen Raum meist als Triebfeder sozioökonomischer Aufwertung betrachtet. Welche Potenziale setzt aber Kulturtourismus in einer touristisch gesättigten Alpindestination abseits von Folkloreangeboten frei? Welche Rolle spielen hierbei die Beziehungen zwischen Kultur- und Tourismusanbietern sowie die Kultur- und Tourismuspolitik?
Für die Region Tirol reflektiert der Band ergänzenden Kulturtourismus als Impulsgeber für kulturelle Nachhaltigkeit. Neben Diskursanalysen und empirischer Erforschung erläutert ein exklusiver Beitrag von Ulrich Fuchs (u.a. Mitglied des EU-Panels zur Auswahl, Begleitung und Evaluierung künftiger Kulturhauptstädte Europas) gesellschaftspolitische Potenziale und Visionen kultureller Nachhaltigkeit am Beispiel der Europäischen Kulturhauptstadt. (www.transcript-verlag.de)
Der Vereinsexperte II. Vereinsrecht und Vereinssteuerrecht in der Praxis
Das Buch bietet Vereinsfunktionären einen guten Überblick zum Vereinsrecht: rechtliche Grundlagen, steuerliche Einordnung und Rechnungslegungsvorschriften. Außerdem geht es auf Zweifelsfragen ein, die seit dem Inkrafttreten des Vereinsgesetzes 2002 aufgekommen sind und schließt die Lücken, die bislang in der Fachliteratur bestanden. Vom Spendengütesiegel bis zum Medienrecht: die Beiträge spannen einen weiten thematischen Bogen und behandeln Fragestellungen, welche für fast alle Vereine von großer praktischer Relevanz sind. Darunter die Besteuerung von Personalleistungen für den Verein und die Verantwortlichkeit der Funktionäre. Die Bedeutung der Vereine wurde 2015 wieder einmal besonders sichtbar. Viele Vereine hatten aufgrund des beginnenden Flüchtlingsstromes ein überaus intensives Jahr. "Der Vereinsexperte II" gibt den österreichischen Non-Profit-Organisationen fachlichen Input und leistet einen Beitrag zu deren Professionalisierung. (www.lindeverlag.at)
Projektmanagement für Kulturmanager
In Zeiten beschleunigten gesellschaftlichen Wandels lassen sich komplexe Aufgabenstellungen immer weniger mit herkömmlichen Methoden und Mitteln bewältigen. Effizientes Projektmanagement ist deshalb in allen gesellschaftlichen Bereichen das zentrale Instrument, um bei begrenzten Ressourcen bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Das Buch stellt daher die Grundzüge des Projektmanagements im Kulturbereich dar, erläutert die einzelnen Instrumente und verdeutlicht an zahlreichen Praxisbeispielen, wie sie richtig eingesetzt werden.
Heimat. Wie wir unseren Sehnsuchtsort immer wieder neu erfinden
Was ist Heimat? Ist Heimat ein Ort? Ist es der Ort, an dem wir geboren sind? Oder der Ort, an dem wir gerade leben? Ist Heimat ein Geruch, eine Sprache oder eine bestimmte Person? Lebt sie in der bloßen Erinnerung oder formen wir sie im täglichen Leben ständig neu? Und wann wird das Fremde zur Heimat? Simone Egger geht all diesen Fragen nach, Fragen, die sich jeder bereits gestellt hat und die sich im Laufe des Lebens immer wieder stellen. Sie berichtet von den Anfängen eines Begriffs, von der Entstehung und Verbreitung von Heimat-Bildern und -Gefühlen und nicht zuletzt davon, wie sie gewinnbringend vermarktet werden. Ein äußerst facettenreiches Buch über Lieblingsspeisen und andere Herzensangelegenheiten, über persische Karnevalsprinzen und afrikanische Dirndl-Schneiderinnen, den Kampf um bezahlbaren Wohnraum, die Erfolgsgeschichte des Regionalkrimis – und vieles mehr.
Ach, Österreich! Europäische Lektionen aus der Alpenrepublik
Ist es zum Fürchten um Europa, besteht noch Hoffnung? Die "New York Times" illustriert den Aufstieg rechter Kräfte in den Ländern der EU graphisch: Den kräftigsten roten Balken erhält Österreich. Jetzt muss aufgrund bürokratischer Schlamperei die Wahl des künftigen Bundespräsidenten wiederholt werden. Im Mai erhielt der Kandidat einer Partei, die fundamentale europäische Werte in Frage stellt, fast die Hälfte der abgegebenen Stimmen. Ist es Orbánisierung? Jörg Haiders Erbe? Oder nur ein besonderer Fall von Verkommenheit? Es ist, als spürte die krisengeschüttelte EU, dass Österreich wieder einmal die kleine Welt ist, in der die große ihre Probe hält. In seinem fulminanten Essay zeigt Armin Thurnher, was es mit der Europaverdrossenheit auf sich hat und was man der Rechten in der Politik entgegensetzen sollte.
Frauen in Kultur und Medien. Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge
Wie viele Frauen studieren und arbeiten in künstlerischen Fächern, und was verdienen sie? Sind sie in führender Position oder in Beratungs- und Entscheidungsgremien in der Kultur-und Medienbranche tätig, und welche Stolpersteine, aber auch Ermutigungen und Förderungen, gibt es? Wie ist Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbetrieb erreichbar?
Mit diesen und anderen Fragen befasst sich die Studie des Deutschen Kulturrates. Hierzu werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Gleichstellung dargestellt, sich mit der Gleichstellungspolitik an Hochschulen befasst, die Diskussion in den verschiedenen künstlerischen Sparten referiert und Künstlerinnen, Kulturmanagerinnen und Verantwortliche aus Kulturunternehmen interviewt.
Es werden Daten zu den Frauen in Kulturberufen allgemein, zum Studentinnenanteil in den verschiedenen künstlerischen Fächern, zum Einkommen von Künstlerinnen und Künstlern, zur Vertretung von Frauen in Aufsichtsgremien von Rundfunkanstalten, zur Partizipation von Frauen an der individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung und zur Präsenz von Frauen in Bundeskulturverbänden zusammengestellt. Das Buch schließt mit konkreten Vorschlägen an Politik, Verwaltung, Kultureinrichtungen, Rundfunkanstalten, Fördereinrichtungen und Kulturverbände wie mehr Geschlechtergerechtigkeit erreicht werden kann.
Ab in die Provinz! Rurale Kunst- und Kulturinitiativen als Stätten kultureller Mitbestimmung
Kunst- und Kulturinitiativen in Dörfern, Gemeinden und Kommunen leisten seit jeher nicht nur kulturelle Nahversorgung für ihre Bewohner*innen, sondern geben experimentellen Impulsen, partizipatorischen Formaten und zivilem Engagement Raum und notwendige (Infra-)Struktur.
Und dennoch: Trotz hoher künstlerischer Qualität, internationaler Vernetzung und kultureller Durchschlagskraft wird Kunst im ländlichen Raum zuweilen als »provinziell« belächelt oder gar abgetan.
In »Ab in die Provinz!« analysieren Expert*innen aus Theorie und Praxis aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen aus künstlerischer, soziokultureller und kulturpolitischer Perspektive. Interviews mit Initiator*innen, Kunstschaffenden und Kurator*innen geben Einblicke in die Diversität ruraler zeitgenössischer Kunst- und Kulturinitiativen in Österreich.
Wegweiser Eventmanagement. Gelungene Veranstaltungen Schritt für Schritt
Wie plane ich eine Veranstaltung? Wie wird mein Event zum „Green Event“? Der „Wegweiser Eventmanagement“ bietet jungen Menschen praktische Tipps, Checklisten und nützliche Hinweise zur Planung von Veranstaltungen. Inklusive rechtliche Hinweise, Infos zu „Green Events“, Tipps zu Bewerbung, Bestuhlung, Veranstaltungsformaten u.v.m.
Kunst fürs Dorf. Dörfer für Kunst. Deutschland 2013
"Kunst fürs Dorf - Dörfer für die Kunst" heißt das außergewöhnliche Projekt der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, in dem die Dorfbevölkerung mittels partizipativer Kunst in einen ergebnisoffenen Prozess einbezogen wird. Das Prinzip: Freischaffende Künstler beziehen für sechs Monate im Ort Quartier und schaffen im Austausch mit den Einheimischen Kunst, welche das Gemeinschaftsleben verändert. Im Sommer 2013 waren die Dörfer Blankensee (Mecklenburg-Vorpommern), Sehlis (Sachsen) und Sachsenberg (Hessen) Schauplatz dieses spannenden Projektes. Dort, weit entfernt von den Kulturmetropolen, wurden bemerkenswerte Aktionen und Entwicklungen in Gang gesetzt. Künstler und Dorfbewohner berichten in der vorliegenden Dokumentation über ihe ereignisreiche gemeinsame Zeit.
Das Buch vom Land. Geschichten von kreativen Köpfen und g’scheiten Gemeinden
Das eine Land gibt es nicht. Und es passt auch nicht zwischen zwei Buchdeckel, geschweige denn in ein normiertes Format. Das Land, von dem wir sprechen, hat viele Facetten. Es ist so vielfältig und so heterogen, dass es aus den vorgegebenen Grenzen des Mediums Buch nach allen Seiten herausquillt.
Das Buch vom Land ist eine Hommage an jene kreativen Köpfe und g’scheiten Gemeinden, denen diese Vielfalt zu verdanken ist. Sie alle, von denen auf diesen 256 Seiten zu lesen ist, haben im ländlichen Raum in Österreich etwas zum Positiven verändert und ihren Lebensort maßgeblich weiterentwickelt – sei es im Kontext von Gemeindepolitik, sei es im Bereich der Kreativwirtschaft, sei es in Form von innovativen, weltbewegenden Projekten. Diesen Pionieren möchten wir das hier vorliegende Buch widmen.
Kunst und Dorf
Während sich Kunstschaffende auf vielfältige Weise der Stadt und dem urbanen Leben zuwenden, gerät das Dorf höchst selten in den Fokus der Auseinandersetzung. Gleichwohl gibt es Künstlerinnen und Künstler, die sich differenziert mit kleinen ländlichen Gemeinden und ihren Bewohner/innen befassen. Derartige Ansätze wurden bisher noch nie umfassend vorgestellt – Kunst und Dorf füllt diese Lücke.
Die Publikation umfasst 17 Haupt- und 20 Kurzbeiträge. Kuratorinnen, Künstler, Journalistinnen und Kunsthistoriker schreiben über zeitgenössische Kunstprojekte in Dörfern der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Darüber hinaus werden historische Künstlerkolonien thematisiert und die Entsendung von Künstler/innen in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPGs) der DDR. Beiträge zur wirtschaftlichen und sozialen Situation des Landlebens gestern und heute ergänzen den Blick auf die Kunstprojekte.
Ist unsere Politik noch zu retten?
Seit Jahren schwillt der Verdruss über Parteien und Politiker an - in Deutschland, in Österreich, in ganz Europa. Dieser Verdruss war zuerst lediglich eine Reaktion, ist aber mittlerweile selbst zum Teil des Problems geworden.
Politik, so der preisgekrönte Publizist Robert Misik, braucht eine neue Sprache, Klartext statt leeres Geschwätz. Politiker sollen endlich sagen, was sie wirklich denken, aber auch die Bürger und Bürgerinnen müssen sich wieder Unterscheidungsvermögen antrainieren: Ein Politiker, mit dem man nicht in allem einverstanden ist, ist deshalb nicht automatisch ein Verbrecher.
Das Unbehagen an der Kultur
Der Kulturbegriff, in den Geisteswissenschaften längst zum Leitkonzept geworden und in öffentlichen Diskursen zunehmend inflationär verwendet, ist unscharf. Kultur kann singuläre Praxis sein, Handlung oder Produkt oder wie im bildungsbürgerlichen Programm Abgrenzung von einem »kulturlosen« Zustand.
Immer noch, ja verstärkt greifen kulturalistische Konzepte um sich, die Kultur als Bündel von Eigenschaften defnieren, durch die sich die Mitglieder einer Gruppe auszeichnen und von anderen Menschen unterscheiden, die anderen Gruppen, anderen »Kulturen« angehören. Aus diesem kulturalistischen Kulturbegriff, der die Gesellschaft anhand von Identität und Dfferenz organisiert, lässt sich politisches Kapital schlagen.
Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik
Das Buch gibt Einblick in die jahrelange Beschäftigung mit Leerstand (in Wien) und in den Austausch mit Leerstands- und Stadtaktiven verschiedener Städte Europas. Die Diskussion und Entwicklung neuer Perspektiven und Blickpunkte dient als Ausgangspunkt, eigene Fragen zu stellen und aktiv zu werden. Neben Interviews mit Personen, die sich mit Leerstandsverwaltung und -Nutzung politisch und praktisch auseinandersetzen, gibt es im Buch Textschwerpunkte, die Leerstand mit anderen Themen wie der Urban-Commons-Debatte, dem spezifischen Wiener Wohnungsmarkt, Delogierungen in Wien, globalen neoliberalen Umstrukturierungsprozessen oder den Konzepten der partizipativen Architektur verknüpfen. Mehr
Kartografien des Protests
Oliver Ressler ist ein politisch engagierter Künstler. Für seine filmischen Arbeiten recherchiert er weltweit, um ökonomische Verhältnisse und politische Organisationsformen zu analysieren. Zahlreiche seiner Arbeiten fokussieren Widerstandsformen, die man in der sogenannten Anti-Globalisierungsbewegung findet. Charakteristisch für seine Arbeit ist die Darstellung von Alternativen zum Bestehenden, die in Resslers Filmen, Fotografien und Installationen als Handlungsoptionen vermittelt werden. Die Publikation dokumentiert Oliver Resslers künstlerische Arbeit der letzten 15 Jahre und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellungen im LENTOS Kunstmuseum, Linz, NBK–Neuer Berliner Kunstverein, Berlin, ar/ge Kunst Galerie Museum, Bozen und Centro Andaluz de Arte Contemporaneo – CAAC, Sevilla. Mehr
Vermessungen. Tirol auf der statistischen Couch.
Dieses Buch ist kein objektives Buch, auch wenn allen Infografiken und Begleittexten statistische Daten, wissenschaftliche Fakten und spezifische Berechnungen zugrunde liegen. Dieses Buch ist ein subjektives Werk, denn es ist das Resultat von Empathie und kritischer Distanz gegenüber einem Land, in dem ich seit 1995 lebe und von dem ich - durch Gespräche, Bücher, Artikel und eigene Beobachtungen sensiblisiert - vermute, dass es sich in einem mentalen wie realen Transormationsprozess befindet (Vorwort Arno Ritter). Mehr
Klingendes Bekenntnis zu Führer und Reich.
Musik und Identität im Reichsgau Tirol-Vorarlberg 1938-1945. Dieses Buch geht der Frage nach, wie und in welchem Ausmaß es dem nationalsozialistischen Regime gelang, die Musik für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Auf welche Weise und wie intensiv waren Musikschaffende aus Tirol und Vorarlberg an der Nazifizierung des Musiklebens beteiligt? Inwieweit fanden nationalsozialistische Inhalte unmittelbar Eingang in die Musikstücke? Und welche Brüche und Kontinuitäten lassen sich im Tiroler Musikleben für die Zeit nach 1945 – bis in die Gegenwart – feststellen? Mehr
Es gibt viel zu tun
Die IG Kultur Steiermark moderiert seit 2011 einen strukturierten Diskussionsprozess, in dem die (kultur-) politischen Umstellungen in der Steiermark thematisiert werden. Aus den vielfältigen Diskussionen und Standpunkten ist nun ein Sammelband entstanden, der die vielen Brennpunkte der Kulturpolitik zusammenführt und Lösungsvorschläge aufzeigt. In fast 30 Beiträgen treten trotz der Vielfalt der Standpunkte die Felder deutlich hervor, die als problematisch wahrgenommen werden.
Kulturveranstaltung Festival. Formate, Entstehung und Potenziale
Veranstaltungsgeschichte spiegelt Gesellschaftsgeschichte. Anhand festivalesker Kulturveranstaltungen untersucht Verena Teissl einen Veranstaltungstypus, zu dessen Besonderheiten seine Entstehung im Kontext der ästhetischen Moderne sowie seine Wandlungsfähigkeit entlang tiefgreifender gesellschaftspolitischer Umwälzungen im 20. Jahrhundert zählen. Neben einer Analyse der historischen Genese, einer theoretischen Reflexion und einem Vorschlag zur Typologisierung des Veranstaltungstyps ergänzt ein Fallbeispiel zur Kulturveranstaltungslandschaft Tirols die Studie. Es zeigt sich: Die Aufmerksamkeitsdichte von Kulturfestivals hebt sie von Jahresprogrammen fixer Kulturbetriebe ab und verstärkt die Diskursstiftung in der kulturellen Produktion und Rezeption. Mehr
Kunst hassen: Eine enttäuschte Liebe
Wer Kunst liebt, darf Kunst hassen! Niemand traut sich mehr, die Frage zu stellen, was gute Kunst ausmacht. Nicole Zepter zeigt mit lustvoller Polemik, dass die Ablehnung von Kunst heutzutage ein Tabu ist, und sie nennt die Gründe, warum das System so festgefahren ist. "Kunst hassen" geht direkt an den falschen Respekt, der den Betrachter für dumm erklärt. Wieso müssen wir Kunst bewundern, die uns langweilt? Weshalb sind viele bekannte Künstler sofort bedeutend? Und warum glauben wir überhaupt einem Museum? Dieses Buch zeigt, wie der moderne Kunstbetrieb darüber bestimmt, was wir heute als Kultur wahrnehmen. Mehr
Das Echo-Prinzip. Wie Onlinekommunikation Politik verändert
"Don’t be lame" war das inoffizielle Motto des digitalen Teams der Obama-Kampagne 2012. Neidisch über den großen Teich blickend versuchen politische Kommunikatoren Onlinekanäle "wie Obama" für ihre Botschaften zu nutzen – und scheitern damit meist kläglich. Für einen begabten politischen Kommentator wie Obama ist Onlinekommunikation einfach, so die landläufige Meinung. In Europa stehen Institutionen und Politik wie auch manche Non-Profit-Organisation den Veränderungen, die das Internet mit sich bringt, scheinbar machtlos gegenüber. Mehr
NARBEN/SCARS Kunstprojekt zu sexueller Gewalt/An Art Project on Sexual Abuse
Das Kunstprojekt "Narben" von Franz Wassermann gibt dem Unsagbaren Raum: Sexualisierter Gewalt und sexuellen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche. In Zusammenarbeit mit Überlebenden und Hilfseinrichtungen erarbeitet der Künstler Ausdrucksmöglichkeiten jenseits des Sagbaren und schafft so eine Öffentlichkeit für Betroffene und deren Erfahrungen: in Bildern, Installationen, Performances, Ritualen und in diesem Buch. Wie seine Publikation zum Temporären Denkmal vereint der vorliegende zweisprachige Sammelband (Deutsch/Englisch) wissenschaftliche Beiträge von FachexpertInnen mit der Dokumentation eines Kunstprojekts. Mehr
Regionale Kooperationen im Kulturbereich, Theorethische Gundlagen und Praxisbeispiel
Die Bedeutung regionaler Kooperationen im Kulturbereich nimmt zu. Während einerseits die Grenzen der Einrichtungen bzw. der Kultursektoren durchlässiger werden, steigt andererseits der Druck der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, setzen regionale Akteure zunehmend auf die vielfältigen Optionen der Zusammenarbeit. Mehr
Die TKI verfügt über eine kleine, aber feine Bibliothek, in der ausgewählte Literatur zur freien Kulturarbeit – aus Sicht von TheoretikerInnen und PraktikerInnen – zu finden ist. >mehr