Seit Sommer 2022 ist Wörgl Mitglied der „Europäischen Koalition der Städte gegen Rassismus“ (ECCAR). Dieses Städtenetzwerk wurde 2004 auf Initiative der UNESCO eingerichtet mit dem Ziel, gemeinsam Maßnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen. In Wörgl arbeitet die Stadtgemeinde eng mit dem Verein komm!unity zusammen, der alle Planungen und Aktivitäten koordiniert. Gemeinsam wurde bereits ein Zehn-Punkte-Aktionsplan ausgearbeitet und im Gemeinderat beschlossen. Darin enthalten sind auch Bildungsmaßnahmen, wie Workshops, Informationsveranstaltungen und Schulungen, die den Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt zum Inhalt haben. Rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März werden gemeinsam mit der Organisation „Demokratie lernen“ zwei Workshops angeboten.
Die beiden Fortbildungen bauen inhaltlich aufeinander auf. Bei Interesse kann auch jeweils nur einer der Workshops besucht werden. Der Unkostenbeitrag für die Teilnahme beträgt 15 Euro pro Termin. Ein finanzieller Engpass soll aber kein Hindernis für die Teilnahme sein – Ermäßigungen sind nach Absprache möglich.
„Bei der Anti-Bias-Arbeit geht es im Kern darum, menschenwürdige Verhältnisse einzufordern und im besten Sinne Menschlichkeit zu verwirken.“ (Louise Derman-Sparks)
In diesem methodisch vielfältigen Workshop reflektieren wir unsere eignen Erfahrungen mit Diskriminierung und Privilegiert-Sein in unserem Alltag und in unserer Arbeit. Wir lernen den Anti-Bias-Ansatz kennen, beschäftigen uns mit verschiedenen Diskriminierungsebenen, um nicht nur das individuelle Verhalten, sondern auch gesellschaftliche Machtstrukturen in die Auseinandersetzung mit einzubeziehen. Der Workshop soll die TeilnehmerInnen ermutigen, sich aktiv gegen Diskriminierungen in ihrer Lebenswelt einzusetzen.
Vortragende
Wann?
Wo?
Informationen und Anmeldung
Per E-Mail an integration@kommunity.me
„Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“
„Die wollen sich doch gar nicht integrieren!“
„Das sind nur Wirtschaftsflüchtlinge!“
Wer kennt solche Sprüche und Parolen nicht? Sie werden vorwiegend (aber nicht nur) am Stammtisch geäußert.
Sie bereiten uns Unbehagen – wir wollen sie nicht unkommentiert stehen lassen als Zeichen der Zustimmungen; wissen aber auch nicht, wie wir adäquat darauf reagieren sollen. Zu oft schon haben wir erlebt, dass wir angegriffen werden, uns das Wort im Mund umgedreht wird oder unsere Argumente einfach abprallen. Zudem fallen uns die besten Argumente zumeist erst hinterher ein.
Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf solche Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien.
Die Teilnehmenden sammeln „Stammtischparolen“ – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen werden diese eingebracht und mögliche Reaktionsweisen darauf erprobt. Durch anschließende Analyse auf emotionaler, rhetorischer und inhaltlich-sachlicher Ebene sowie durch Entwicklung von treffsicheren Argumenten werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Nicht zu kurz kommen wird die Frage, welche Motive uns in welcher Situation individuell dazu bewegen, zu intervenieren und den Stammtischparolen Contra zu geben.
Ziele des Argumentationstrainings:
Vortragende
Wann?
Wo?
Freiwillige Feuerwehr Wörgl, Michael-Pacher-Straße 3, 6300 Wörgl
Informationen und Anmeldung
Per E-Mail an integration@kommunity.me
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, DI: 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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