AUSSCHREIBUNGEN | Einreichfrist: 30.06.2023
THE RESISTANCE OF NOTHINGNESS
“Sister is an Anagram for Resist”
Bonnie Honig
Verweigerung als bewusster Rückzug aus bestehenden Systemen, die sich sowohl für Gesellschaften als auch für unsere Umwelt als toxisch erwiesen haben, als sinnstiftende Praxis und Ermächtigung marginalisierter Gruppen und Individuen. Eine feministische Strategie der Emanzipation, die auf eine lange Tradition zurückblickt und signalisiert “es reicht!”. Nicht-mitzumachen wird zum Kontrastprogramm erklärt.
Die Tiroler Künstler:innenschaft widmet sich mit ihrem Jahresprogramm THE RESISTANCE OF NOTHINGNESS 2024 dieser Form der feministischen Verweigerung als Rückzug aus ungerechten patriarchalen und neoliberalen Systemen, einem zentralen Thema der politischen Philosophie.
Hierfür stellt sie Raum, Zeit und Mittel für Ausstellungsprojekte und künstlerische Interventionen zur Verfügung, die neue Narrative für unsere komplexe Gegenwart, Gedanken und Gespräche aufgreifen.
Die Tiroler Künstler:innenschaft wurde 1946 gegründet und versteht sich als Forum für zeitgenössische Kunst in Tirol. Neben der Interessenvertretung für bildende Künstler:innen betreut die Tiroler Künstler:innenschaft kuratorisch, organisatorisch und produktionstechnisch Ausstellungsprojekte in den Ausstellungsorten Kunstpavillon und Neue Galerie Innsbruck. Das Ausstellungsprogramm, dass sich größtenteils aus einer offenen, internationalen Ausschreibung zusammenstellt, umfasst sämtliche Formen der zeitgenössischen Kunst.
Mit diesen vielfältigen Agenden fördert die Tiroler Künstler:innenschaft eine hochwertige Auseinandersetzung zu Kunst und Gesellschaft, internationale Diskurse sowie ein qualitativ hochwertiges Ausstellungsprogramm.
Der Kunstpavillon liegt wenige Gehminuten vom Innsbrucker Stadtzentrum entfernt, im so genannten „Kleinen Hofgarten“. Das Haus wurde 1842 als Sommerhaus des Landesgouverneurs erbaut und 1950 zu einer Oberlichtgalerie adaptiert. Der Raum hat ca. 175 m2.
Die Neue Galerie Innsbruck umfasst 95m2 Ausstellungsfläche und befindet sich im Erdgeschoß derHofburg am Eingang der Innsbrucker Altstadt. Die historischen Gewölbe wurden 2011 generalsaniert. Die Räume sind im Gegensatz zum Kunstpavillon für Projektionen einfach abzudunkeln.
Bildmaterial und Grundrisse zum Download finden Sie auf unserer Homepage:
www.kuenstlerschaft.at/verein/raeume-und-plaene/
Die Umsetzung der Projekte wird kuratorisch und produktionstechnisch begleitet. Dies beinhaltet die Erstellung von Drucksorten, Bewerbung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungsbroschüren, Textarbeiten, etc. Die Tiroler Künstler:innenschaft behält sich dabei vor, eigene, auf das Ausstellungsprojekt zugeschnittene Vermittlungsprogramme durchzuführen.
Technik und Materialien aus dem Depot der beiden Ausstellungshäuser stehen nach Rücksprache kostenfrei zur Verfügung. Auf- und Abbau werden vom technischen Team vor Ort unterstützt. Die Technikliste wird auf Anfrage via office@kuenstlerschaft.at zur Verfügung gestellt.
Das Budget pro eingereichtem Projekt beträgt max. EUR 3.500,- für den Kunstpavillon und EUR 2.500,-für die Neue Galerie Innsbruck. Dies beinhaltet anfallende Produktionskosten für die Neuproduktion von künstlerischen Arbeiten, Ausstellungsarchitektur und Raumwiederherstellung, Material-, Reise-, Unterbringungs- und Transportkosten.
Von der Institution werden folgende Kosten übernommen: Druckkosten (Flyer, Poster,
Ausstellungsbroschüre, etc.); Übersetzungskosten, Aufbauteam, Marketing, Bewerbung & Öffentlichkeitsarbeit, Versicherungen, etc.
Zusätzlich zum Produktionsbudget werden auch Honorarkosten von der Tiroler Künstler:innenschaftübernommen. Hierfür steht ein Maximalbetrag von EUR 2.000,- (inkl. USt.) zur Verfügung. Bitte weisenSie diese in der Kalkulation gesondert aus. Für die Berechnung der Honorare empfehlen wir den Leitfaden und Honorarspiegel für faire Bezahlung in der bildenden Kunst:
https://www.kuenstlerschaft.at/kulturpolitik-paytheartistnow/
Die internationale Ausschreibung richtet sich an Künstler:innen und Kurator:innen aus allenkünstlerischen Sparten, Medien und Praktiken. Eingereicht werden können konkrete Ausstellungsprojekte, Konzepte, künstlerische Interventionen, sowie Portfolios. Die Bewerbungen können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden und müssen folgende Punkte beinhalten:
Die Unterlagen können direkt über die Online-Plattform auf der Homepage der Tiroler Künstler:innenschaft (https://www.kuenstlerschaft.at/opencall2024/) eingereicht werden. Pro Bewerber:in kann nur eine PDF Datei mit max. 10 MB hochgeladen werden. Eine Einreichung über den Postweg ist ebenfalls möglich (Tiroler Künstler:innenschaft, Kunstpavillon, Rennweg 8a, 6020 Innsbruck; bitte keine Originale!). Das Datenblatt auch bei postalischer Einreichung online ausfüllen.
Postalische Einreichungen werden nicht automatisch retourniert. Eine persönliche Abholung im Kunstpavillon ist möglich. Für eine postalische Rücksendung verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr in der Höhe von EUR 10,-, die der Einreichung beigelegt werden muss. Die Einreichung per E-Mail ist nicht möglich.
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, DI: 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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