Feministische emanzipatorische Kultur- und Bildungsprojekte gestrichen
Feministische emanzipatorische Projekte passen ganz offensichtlich nicht in das Frauenbild der Schwarz-Blauen Bundesregierung.
Nur so ist es zu erklären, warum das Frauenministerium mit der Kürzung von vergleichsweise geringen Förderungen die Existenz von feministischen Projekten in Frage stellt.
Auch drei Mitgliedsinitiativen der TKI sind von den Kürzungen betroffen. Dem seit 35 Jahren bestehenden AFLZ Autonomes Frauen Lesben Zentrum droht das Aus, weil die Bundesförderung in der Höhe von 5.000 Euro zur Gänze gestrichen wurde.
Der AEP Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft, der sich seit 40 Jahren auf vielfältige Weise für die Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse einsetzt, ist mit einer Kürzung von 20 % der Bundesmittel konfrontiert.
Der Beratungs- und Bildungseinrichtung Frauen aus allen Ländern wurden die Förderungen für die Mädchenkurse gestrichen.
Bundesweiter Protest von Feministischen Organisationen
Mit einer Presseaussendung protestierten mehrere feministische Organisationen am 18. Juli 2018 gegen die Kürzungen durch das Frauenministerium. Darin heißt es:
Frauenpolitik ist mehr als Gewaltschutz
Feministische Organisationen protestieren gegen Förderkürzungen durch das Frauenministerium
Im Laufe des Monats Juni erhielten mehrere Einrichtungen, die feministische emanzipatorische Bildungs- und Informationsarbeit betreiben, vom Frauenministerium die Mitteilung, dass die Fördermittel für das laufende Jahr zur Gänze gestrichen oder empfindlich gekürzt werden. Der Entzug von vergleichsweise geringen Summen stellt für diese Organisationen, die ohnehin unter sehr prekären Bedingungen arbeiten, eine existenzielle Bedrohung dar. Mehr
Kontakt / Rückfragen
WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven
www.wide-netzwerk.at
Tel: 01-3174031
office(at)wide-netzwerk.at
Zur parlamentarischen Anfrage der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek: hier
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