Kulturpolitik in Türkis-Grün
Lob und Tadel aus der österreichischen Kulturszene zum türkis-grünen Regierungsprogramm
Für Kritik sorgte der Umstand, dass dem Bereich Kunst und Kultur auch in dieser neuen Regierungskonstellation kein eigenes Ministerium eingeräumt wurde. Kultur würde so weiterhin ein Randthema bleiben und es wären kaum "große Würfe zugunsten der Kunst- und Kulturschaffenden" zu erwarten, meinte etwa Gerhard Ruiss, Sprecher der IG Autorinnen Autoren.
Dabei lässt das Kapitel Kunst & Kultur im Regierungsprogramm genau das vermuten - große Würfe. Dort heißt es zum Beispiel: "Österreich zählt in allen künstlerischen und kulturellen Bereichen zu den Besten". Damit das so bleibt, soll die "zeitgenössische Kunst und Kultur aus Österreich weltweit" gestärkt und die "bestmöglichen Rahmenbedingungen für die in der Kunst und Kultur Tätigen sowie für die vielfältigen kulturellen Einrichtungen von der freien Szene bis zu großen Kulturinstitutionen" geschaffen werden.
Sieben Seiten umfasst das Kapitel Kunst & Kultur und es enthält tatsächlich einige vielversprechende Ansätze, wie die Betonung der zeitgenössischen Kunst und Kultur, die explizite Einbeziehung der freien Szene, die soziale Absicherung von Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen (Fair Pay) oder mehr Transparenz bei Förderentscheidungen. Wie, bis wann und mit welchem Budget die Umsetzung dieser Vorhaben erfolgen soll, bleibt allerdings vage.
Yvonne Gimpel, Geschäftsführerin der IG Kultur Österreich, hat das türkis-grüne Regierungsprogramm mit Forkus auf Kunst und Kultur gelesen und diese beiden treffenden Analysen formuliert:
Sieben Seiten umfasst das Kapitel Kunst & Kultur und es enthält tatsächlich einige vielversprechende Ansätze, wie die Betonung der zeitgenössischen Kunst und Kultur, die explizite Einbeziehung der freien Szene, die soziale Absicherung von Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen (Fair Pay) oder mehr Transparenz bei Förderentscheidungen. Wie, bis wann und mit welchem Budget die Umsetzung dieser Vorhaben erfolgen soll, bleibt allerdings vage.
Yvonne Gimpel, Geschäftsführerin der IG Kultur Österreich, hat das türkis-grüne Regierungsprogramm mit Forkus auf Kunst und Kultur gelesen und diese beiden treffenden Analysen formuliert:
- Der Platz der Kultur in der neuen Bundesregierung
Kapitel Kunst & Kultur - Kulturpolitik in Türkis-Grün. Die Detailanalyse
weitere kulturrelevante Kapitel im Regierungsprogramm