Unnütz, bremsend, widersinnig, hindernd, störend, kurzum kontraproduktiv, also raus damit aus dem Raum der Wirklichkeit, dessen Mobiliar Kostennutzenrechnungen, gleichmacherische Trends und Wozu-brauchen-wir-das-Fragen determinieren. Um sich dagegen zu stemmen, bedarf es einer Haltung, Punk ist eine, Poesie ist eine andere. Beide zeichnen sich aus durch Dynamik, die das Zeitkorsett mit kontraproduktiven Rhythmen unterläuft und somit ein permanentes Anrollen und Auflehnen gegen Bestehendes – produziert. Beide fordern dazu auf, trotzig den Blick zu heben und über den eigenen Tellerrand zu schauen. Das machte Georg Büchner so, das machten The Clash nicht anders. Dies in Form von Essays, Lesungen und in Kooperation mit „Trotzigen“ aus den Sparten Punk und Poesie darzustellen, ist eines der Ziele des Projekts, das die Kreativität als eine Möglichkeit versteht, den oben genannten Raum der Wirklichkeit mit anderem Mobiliar einzurichten. Hauptziel ist es aber vor allem, Haltung zu zeigen, sei sie auch von anderen als noch so unnütz, bremsend, widersinnig, hindernd und störend empfunden. Kurzum, poetry is a punkrocker, produktives Kontra.
cewebe, 2010
Das Projekt von Wäscherei P, FREIRAD 105.9 und Christoph W. Bauer beschreibt die Entwicklung und unmittelbare Nutzung eines transparenten Raums, wo Beobachtung und Reflexion, wie wir Kulturarbeit machen, konzipieren, weiterentwickeln, verstehen, leben, Handlungsfähigkeit ermöglicht.
FREIRAD 105,9. Freies Radio Innsbruck
Wäscherei P
Christoph W. Bauer
zurück