Eine Ortsbeschwimmung
Es ist Badesaison, die Ortsbeschwimmung lädt Sie ein auf das liquide Parkett, wo das Schaumbad zum Schaubad wird. Tauchen Sie ein in das große Bühnenbecken, lauschen Sie der Sprache der Darsteller:innen, die Ihr Körper verstehen wird und finden Sie Ihre ganz persönliche Variation.
HALLENBAD AMRASER STRAßE INNSBRUCK // 25., 26.08.21
TELFER BAD TELFS // 27., 28.08.21
SPIELBEGINN JE 19.30 UHR
Eintritt ausschließlich in Badebekleidung: Bitte Badanzug/-hose o.ä. und Handtuch mitnehmen
Um Reservierung via mail an ortsbeschwimmung(at)gmx.net wird gebeten.
Eintritt: 15 - 30€ je nach Möglichkeit
Künstlerische Leitung ELENA CARR, FRANZISKA SCHINDLER
Von und mit ANNA SOPHIE ADELT, ELENA CARR, ADÉL HORVATH, KILIAN KLAPPER, ELISABETH RASS, AGNIESZKA SALAMON, FRANZISKA SCHINDLER
Idee und Konzept ELENA CARR
Eine Ortsbeschwimmung hat keine Altersbeschränkung und findet vorwiegend in deutscher Sprache statt. Barrierefreier Zugang ist sowohl im Innsbrucker, als auch im Telfer Bad gewährleistet.
Die aktuell gültigen Hygiene- und Abstandsregeln werden eingehalten: 3-G-Regel.
Der Abend wird fotografiert und gefilmt. Wer später nicht auf Foto- und Videomaterial zu sehen sein möchte, bekommt ein entsprechendes Schwimmabzeichen, welches ermöglichen wird die jeweiligen Personen in den Aufzeichnungen für jegliche Wiederverwendung unkenntlich zu machen oder gänzlich heraus zu lassen.
Für einen Badebesuch wird gebeten sich via mail an ortsbeschwimmung(at)gmx.net anzumelden, Ticketreservierungen sind ab jetzt möglich.
Das Projekt
Kurzbeschreibung
In Sehbädern verkehren Sehleute wie Sie. Es ist Badesaison, die Ortsbeschwimmung lädt Sie ein auf das liquide Parkett, wo das Schaumbad zum Schaubad wird. In Zeiten der Krise besteht großer Bedarf nach Orten, an denen wir uns näher kommen dürfen; Schlupflöcher, wie sich im „Kitzloch“ eines auftat. Auf Ischgls Schockstarre reagieren wir vor Ort mit einer Utopie des gesellschaftlichen Zusammenkommens, in der physical statt social distancing eingehalten wird. Lasst uns den mitunter beruhigenden Badbesuch als Strategie des alltäglichen Zusammenlebens wiedererkennen und damit Gemeinsames kultivieren. Wir generieren ein vergangenes, kollektives Ritual des Badens neu. Statt jede*r in der eigenen Badewanne: Tauchen Sie ein in das große Bühnenbecken, lauschen Sie der Sprache der Darsteller*innen, die Ihr Körper verstehen wird. Wie Sie in der Sauna zu sitzen haben, wird Ihnen die für Sie abgestellte Performer*in zeigen, beobachten Sie das Treiben und finden Sie Ihre ganz persönliche Variation.
Einreicher*innen
Elena Carr (DEU, AUS), geb. 1991
Besucher*innen der Performances und Installationen von Elena Carr können in die Randbereiche ihrer sozialen Kompetenz geführt werden. Die bildende Künstlerin greift gesellschaftliche Fragen auf, die sie in räumliche, performative sowie immersive Arbeiten übersetzt und in verschiedenen Realitätsebenen auftauchen lässt.
Mit ihren Arbeiten war sie zuvor an Projekten in Wien, München, Berlin, Athen, London, Timisoara, Melbourne und in Schwaz 2017 an dem rollenden Kunstsalon GRANDTOURTOURS beteiligt. Interdisziplinäre Praxis, soziale Phänomene und Kunstvermittlung studierte sie bei Prof. Res Ingold, Prof. Stephan Dillemuth u. Dr. Alexis Dworsky an der Akademie der Bildenden Künste München. Auf die Inszenierung Alltagsbühne Badeanstalt im Badehaus der Sargfabrik Wien 2018 aufbauend, konzipierte und performte sie 2019 die Schwimmnummer TROCKEN SCHWIMM SYNC für das Künstlerhaus Wien.
Franziska Schindler (AT), geb. 1989
Franziska Schindler setzt sich mit ihrer stark feministischen Note divers mit sozialpolitischen Themen auseinander:
Nach ihrem Studium beteiligte sich die diplomierte Mediensprecherin und Gender Beraterin an Kunstfilmen und Theaterproduktionen. Außerdem wirkte sie als Initiatorin eigener Performances. 2019 reflektierte sie gängige Rollenbilder unter den Bedingungen reproduktiver Arbeit I know I care WIENWOCHE [WIEN AT, 2019] und inszenierte Shine brighter than a diamond Progress Festival [Waldviertler Hoftheater AT, 2019].
An der Schwimmnummer TROCKEN SCHWIMM SYNC Künstlerhaus [Wien AT, 2019] und an der Inszenierung der Alltagsbühne Badeanstalt im Badehaus der Sargfabrik [Wien AT, 2018] wirkte sie an Regie, Produktion sowie als Darstellerin. Im gleichen Jahr erarbeitete sie die performative Studie K in Summercamp im Rahmen der WIENWOCHE [WIEN AT, 2018].