Die Förderschiene TKI open wurde 2002 in Kooperation mit dem Land Tirol konzipiert und ist seither ein zentrales Projekt der TKI. TKI open fördert zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte, künstlerische Experimente und die Bearbeitung von kulturellen, sozialen und politischen Fragen. Der Fördertopf wird mit Mitteln des Landes Tirol finanziert und jährlich unter einem von der TKI gewählten Schwerpunktthema ausgeschrieben.
AEP - Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft/iBUS | Innsbruck
Frühjahr - Herbst 2022
Kurzbeschreibung
Beim Projekt "das horizontale Gewerbe" handelt es sich um ein partizipatives, nicht-hierarchisches und daher horizontales Projekt über ein Gewerbe, das im Liegen verrichtet werden kann. Sexarbeitende waren und sind von Anfang an in dieses Projekt eingebunden und werden es auch weiterhin bleiben. Wir planen folgende Aktivitäten von, mit und für Sexarbeitende: ein partizipatives Kunstprojekt, eine Podcast-Reihe, eine partizipative Performance, eine Fotoausstellung und Workshops mit Sexarbeiter*innen an ihren Arbeitsplätzen. Das Projekt beschäftigt sich auch mit neuen horizontalen Arbeits- und Gesellschaftsstrukturen. Ist Arbeit in dieser Branche nicht-hierarchisch möglich? Kann das horizontale Gewerbe auch tatsächlich horizontal sein? Dadurch sollen die Personen in dieser Tätigkeit gestärkt werden, um nicht mehr nur liegen zu müssen, sodass der Kampf von Sexarbeitenden um ihre Rechte nicht zum Erliegen kommt.
iBUS ist ein seit 2013 bestehendes Projekt zur Beratung, Unterstützung und Begleitung von Sexarbeiter*innen der AEP-Familienberatungsstelle in Innsbruck. iBUS bietet Personen, die in den sexuellen Dienstleistungen arbeiten oder gearbeitet haben, vertrauliche und anonyme Beratungen bei sozialen, rechtlichen sowie gesundheitlichen Belangen an und orientiert sich dabei an deren individuellen Bedürfnissen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Förderung, Unterstützung und Ermöglichung der Autonomie, der Selbsthilfe und des Empowerment der Sexarbeitenden anhand von einem niederschwelligen akzeptierenden Zugang zur Zielgruppe, durch aufsuchende Sozialarbeit sowie ein differenziertes Beratungs- und Unterstützungsangebot. Als Beratungseinrichtung und Interessenvertretung setzt sich iBUS für eine Entkriminalisierung und Anerkennung von Sexarbeit als Erwerbsarbeit ein. iBUS kämpft gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von Sexarbeitenden und engagiert sich für eine Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen.