Ausgewählte Projekte
black print – Festival für Schwarze Perspektiven

black print – Festival für Schwarze Perspektiven

black print – Festival für Schwarze Perspektiven

Jänner - Juni 2025

Kurzbeschreibung

Unter der Schirmherrinnenschaft der afrodeutschen Autorin Sharon Dodua Otoo und der afroösterreichischen Autorin Precious Nnebedum wollen die Projektträger*innen (mithilfe von Kooperationsparter*innen) mehrere Tage in Innsbruck und Umgebung in unterschiedlichen Formaten Schwarze Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren: Ein Poetry Slam soll die Lust am Text feiern und junge people of colour aus Österreich auf die Bühne holen. In Lesungen und Gesprächen soll es um Themen, Sprache, aber auch um Lebenswelten der Schwarzen Autor*innen gehen. Es werden Fragen nach Identität, wie nach literarischem Ausdruck sowie nach Möglichkeiten der Darstellungen und Gegendarstellung ihrer Situation gestellt. Das Festival soll eine Brücke darstellen, für alle, die den Widerspruch nicht fürchten und die bereit sind, den Erfahrungen und der Kunst jener zuzuhören, die allzu oft als „die Anderen“ bezeichnet werden.

black print – Festival für Schwarze Perspektiven

Mit Sharon Dodua Otoo, Amina Abdulkadir & Mirrianne Mahn

29. bis 31. Oktober 

In Kooperation mit 8ung Kultur. Gefördert von TKI open 2025

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Eröffnungsrede von Sharon Dodua Otoo
am Mi., 29. Oktober | 19 Uhr | Literaturhaus am Inn

Lesungen und Gespräche mit Amina Abdulkadir & Mirrianne Mahn

In ihrer vielbeachteten Klagenfurter Rede zur Literatur 2020 Dürfen Schwarze Blumen Malen wies die Autorin, Aktivistin und Bachmannpreisträgerin Sharon Dodua Otoo auf die beachtenswerte Vielfalt literarischen Schaffens der Autor:innen der afrikanischen Diaspora hin. Sharon Dodua Otoo, die Resonanzen – Schwarzes Literaturfestival zusammen mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen ins Leben rief, wird das erste Innsbrucker Festival für Schwarze Perspektiven mit der Rede Die Suche nach Resonanz: Schwarze deutsche Literatur und Literaturkritik eröffnen. Das Festival black print präsentiert Literatur von afrodeutschen, afroösterreichischen und afroschweizer Autor:innen in all ihrer Besonderheit und Unterschiedlichkeit.

Den Anfang machen die in Mogadischu/Somalia geborene Schweizer Poetin und Wortkünstlerin Amina Abdulkadir, die beim Resonanzen-Festival 2024 für ihren eingereichten Text gewürdigt wurde, und die in Buea/Kamerun geborene und im Hunsrück aufgewachsene Autorin und Aktivistin Mirrianne Mahn. Sie verwebt in ihrem kraftvollem Romandebüt Issa (Rowohlt 2024) kunstvoll Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind.

Moderation: Alexandra Antwi-Boasiako

Weitere Veranstaltungen:
Do., 30. Oktober

Lesungen und Gespräche in der Wagner’schen Buchhandlung

Fr., 31. Oktober

black slam mit Precious Nnebedum Chiebonam,
Amina Abdulkadir u.v.m. in der Bäckerei

Projektbetreiber*innen

8ung Kultur und Literaturhaus am Inn

Robert Renk, 8ungKultur, Verein zur Förderung von Kultur in Wort + Ton + Bild

Robert Renk, Buchhändler und Kulturvermittler (u.a. Bierstindl und Spielboden), Festivals u.a. Innsbrucker Prosafestival, Lyrikfestival W:ORTE und stv. Festivalleiter des Hausacher Leselenz. Gastprof. für Kulturvermittlung an der Uni Innsbruck, gibt das Magazin #unabhängig heraus.

Gabriele Wild, Literaturvermittlerin und Programmgestalterin u.a. Literaturhaus am Inn

Gabriele Wild ist Programmverantwortliche des Literaturhauses am Inn sowie freie Literaturvermittlerin und Kuratorin für unterschiedliche Literaturveranstaltungen (u.a. W:ORTE Lyrikfestival, Veranstaltungsreihen u.a. Lesung am Internationalen Frauentag, Literaturbeauftragte Literaturhotel Juffing & Spa).

Sharon Dodua Otoo Kuratorin, Autorin, Aktivistin

Sharon Dodua Otoo ist Schriftstellerin, politische Aktivistin und Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe »Witnessed« (edition assemblage). Ihre ersten Novellen »die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle« und »Synchronicity« erschienen zuletzt 2017 beim S. Fischer Verlag. Mit dem Text »Herr Gröttrup setzt sich hin« gewann Otoo 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2020 hielt sie die Klagenfurter Rede zur Literatur »Dürfen Schwarze Blumen Malen?«, die im Verlag Heyn erschien. Kuratorin des Schwarzen internationalen Festivals „Resonanzen“ im Rahmen der Ruhrfestspiele. Politisch aktiv ist Otoo bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V., Phoenix e.V. und ist verbunden mit dem Schwarzen queerfeministischen Verein ADEFRA. »Adas Raum«, ihr erster Roman, erschien 2021 im S. Fischer Verlag. 2022 erschien »Gesammeltes Schweigen« (Edition Zweifel), sowie der Band »Herr Gröttrup setzt sich hin. Drei Texte« im S. Fischer Verlag. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin und war im März 2022 Schroeder Writer-in-Residence an der Universität Cambridge. 2016: Bachmann Preis.

Precious Chiebonam Nnebedum, Autorin und Literaturvermittlerin

Precious Chiebonam Nnebedum wuchs in Nigeria und Österreich auf. Mit 17 Jahren stürmt sie die Grazer Poetry-Slam Bühnen, auf denen sie sich zur zweifachen österreichischen U20-Vizemeisterin slamt. Sie ist Co-Founderin von „Tanaka Graz“, einer Initiative von und für junge PoC* (People of Colour), die sich für Empowerment, Community-Building und Vermittlung einsetzt. Gleichzeitig und vor allem aber ist „Tanaka“ ein Safe-Space für alle, die unter Diskriminierung leiden. Ihre Musik und Texte greifen ineinander. Precious Chiebonam Nnebedums Rhythmen fließen in ihre literarischen Arbeiten, und umgekehrt. Mit ihrer Lyrik schreibt sie sich Wort für Wort an ihren Mut heran. Ihr Debüt „birthmarks“ erschien bei Haymon im Oktober 2022. Preisträgerin des Exil-Literaturpreises 2020.


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