eine Kooperation vom Verein Zweitgeschichte & Verein (re)collection
Frühsommer - Herbst 2024
3 Hütten. eine 3teilige künstlerisch gestaltete Dokumentation. 3 Wochen.
Wandern. Kunst. Geschichte.
Wenn die Welt die wir kennen auseinanderfällt, wie orientieren wir uns dann neu? Und wo finden wir unseren Kompass? Gemeinsam mit Interessierten geht es auf eine Exkursion zum Grenzgebiet am Brenner. Begleitet von künstlerischen Dokumentationen (Ausstellungen) und theatralen Inszenierungen werden wir zusammen von Hütte zu Hütte wandern und an historischen Orten die Türe zur Vergangenheit aufstoßen, um von ihr für die Zukunft zu lernen. Es wird zum Schauen, Zuhören, Diskutieren und Mitdenken eingeladen. Es werden Geschichten von Widerstandskämpfer*innen, Schmuggler*innen, Jüdi*innen und Nazis aus der NS-Zeit erzählt. Trotz der verschiedenen Ideale & Werte hatten alle Akteur*innen dabei etwas gemeinsam: Sie wollten ungesehen über die Alpen!
Mit dem Wissen von Bergführer*innen, Historiker*innen & Künstler*innen werden wir die Vergangenheit untersuchen, Zusammenhänge neu beleuchten und herausfinden, in welche Richtung unser eigener Kompass zeigt.
VEREIN ZWEITGESCHICHTE
Der Verein Zweitgeschichte greift Themen auf, die unter der Oberfläche schlummern. Geschichten die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind und erst bei einer zweiten Betrachtung ins Auge stechen. Der Verein wurde 2018 gegründet, die Gruppe arbeitete jedoch schon seit 2016 miteinander.
Ausgewählte Projekte:
2019 setzte sich die Gruppe mit dem Mythos von Lilith als erster Frau im Paradies auseinander und übersetzte diesen in die Gegenwart. Dieses Stück wurde ebenfalls im Bogentheater aufgeführt. Lilith als erste Frau ist damit auch die erste Gebärende. Am Tag gegen Gewalt an Frauen inszenierte die Gruppe eine Performance zum Thema Gewalt bei der Geburt auf der gleichnamigen Demo und informierte in einem Radiobeitrag im Radio Freirad über die verschiedenen Formen von Gewalt bei der Geburt.
2019-2020 als die Pandemie die künstlerische Arbeit unmöglich machte, blieb das von der Stadt Innsbruck gefördertes Papiertheater Projekt "Schwarz auf Blau" in seinen Kinderschuhen stecken. Es konnte erst 2022 realisiert und Anfang 2023 im Bogentheater aufgeführt werden.
VEREIN (RE)COLLECTION
Der Verein (re)collection wurde 2022 gegründet, um antifaschistische Kämpfe, deren Geschichte und Widerstandskultur aufrecht zu erhalten und sichtbar zu machen. Durch das Erforschen und Besuchen historischer Schauplätze werden längst vergessene Geschichten anhand künstlerischer Prozesse wieder lebendig gemacht. Es werden diskriminierende Strukturen in unserer Gesellschaft mit künstlerischen Mitteln und Aktionsformen aufgedeckt sowie aktuelle Kämpfe welche sich für die Grundrechte der Menschen einsetzen performativ begleitet.
2021 startete das Projekt "antifaschistische Wandertage", welches sich schwerpunktmäßig mit antifaschistischen Kämpfen zur Zeit des Nationalsozialismus in Tirol, sowie Verfolgung und Flucht zu eben dieser Zeit beschäftigte. Dafür wurden historische Fluchtrouten besonders ins Visier genommen. Die Wanderungen in den Grenzgebieten am Reschen und bei Mittenwald wurden mit Erzählungen von gesammeltem historischem Wissen begleitet.
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, DI: 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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