Verein MullMulla | Innsbruck
Feber - November 2023
Die MullMulla sind eine Performance-Gruppe, die mit Masken, Kostümen und Tanz das Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise fördern. Die Kostüme und Masken bestehen aus Materialien, die allgemein als Müll gelten, definiert als nutzlose Nebenprodukte der Konsumgesellschaft. In Anlehnung an den Volksbrauch der Region in Tirol / Österreich, den „Mullern“, die jedes Jahr im Spätwinter in den umliegenden Dörfern von Innsbruck auftreten, um Fruchtbarkeit und Wachstum zu „sichern“, adaptiert die Gruppe traditionelle Masken, Trachten und Bewegungen, um die Menschen zu erreichen. Das Projekt möchte die Welt mit einer bunten, musikalischen Parade von "Müll-Dämonen" bereichern, die für einen respektvollen Umgang mit globalen Ressourcen tanzen. Im Jahr 2023 wollen wir mind. 2-3 Aufführungen/Workshops im öffentlichen Raum durchführen. Vor der Aufführung bieten wir einen Workshop für Erwachsene und Kinder an, in dem sie ihre eigenen Kostüme und Masken aus Abfallmaterialien herstellen und mittanzen.
MullMulla
2019 entwickelten Daniel Jarosch (Ethnologe/Plastik-MullMulla) und Stephan Pirker (Künstler/Elektro-MullMulla), die beide die Muller-Tradition seit ihrer Kindheit kennen und schätzen, eine
Performance namens MULLMULLA. Oberflächlich betrachtet ist der Übergang von MULLER zu MULLMULLA ein simpler Kalauer oder fast kindisches Wortspiel. Während die etymologische Herkunft des Wortes „MULLER“ (die traditionellen Maskentänzer) nicht geklärt ist, bedeutet das tiroler Dialektwort „MULL“ „Müll“, „Abfall“, „Abfall“, „Schrott“. Die MULL - MULLER sind also die Trash-Versionen der traditionellen MULLER. Stephan Pirker und Daniel Jarosch haben eine Gruppe befreundeter Künstler*innen um sich geschart und begannen im Rahmen eines Straßenkunstfestivals in der Stadt Hall Masken und Kostüme aus MULL (Müll) zu bauen und eine Tanzperformance zu entwickeln.
Abgesehen vom einfachen Wortspiel sind die MullMulla ein engagiertes künstlerisches Projekt, das die Kraft performativer Inkorporation auslotet. Indem volkstümliche Elemente verwendet und adaptiert werden, wird etwas Neues geschaffen. Die Absicht des magischen (oder symbolischen) Eingriffs in die Naturgewalten mittels Maskentanz wird verlagert: Von dem Ziel, die Rückkehr des Frühlings zu sichern, hin zu dem Ziel, eine zerstörerische Lebensweise zu überwinden und ein nachhaltiges Leben auf der Grundlage von Kreislaufprozessen zu fördern.
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, DI: 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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