AUSSCHREIBUNGEN | Einreichfrist: 5.9.2025
Die Biennale Venedig als eine der weltweit wichtigsten Kunst- und Architekturausstellungen ist mehr als eine periodisch stattfindende kulturelle Leistungsschau unterschiedlicher Nationen. Sie trägt seit Jahrzehnten entscheidend zum aktuellen Diskurs und zur kulturellen Entwicklung bei. Künstler:innen aus der ganzen Welt präsentieren seit 1895 ihre Werke in den Länderpavillons der Biennale von Venedig.
1980 wurde die Biennale um die internationale Architekturausstellung erweitert. Der österreichische Beitrag wird im österreichischen Pavillon in den „Giardini della Biennale“ in Venedig gezeigt, dieser ist während der gesamten Biennale von voraussichtlich März bis November geöffnet. Die genauen Daten und das Generalthema werden von den Organisatoren der Biennale rund ein Jahr vor Eröffnung bekannt gegeben.
Der österreichische Pavillon wurde 1934 gebaut. Er steht unter italienischem Denkmalschutz und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, Sektion Kunst und Kultur, betreut.
Im Wege dieses Wettbewerbes sucht das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport für die 20. Architekturbiennale in Venedig 2027 ein kuratorisches Konzept für die Realisierung des Österreichbeitrags im österreichischen Pavillon und lädt Personen aus dem Architektur, Kunst- und Kulturbereich, wie insbesondere Kurator:innen und Architekt:innen ein, an diesem Projektwettbewerb teilzunehmen. Gesucht sind hochqualifizierte Expert:innen, die aufgrund ihrer internationalen Erfahrung in der Lage sind, Österreich mit einem herausragenden Konzept bei einer der wichtigsten internationalen Plattformen für zeitgenössische Architektur zu präsentieren.
Aufgrund des Zeitrahmens wird der österreichische Beitrag unabhängig vom noch bekanntzugebenden Generalthema der Biennale Architettura 2027 gewählt. Das ausgewählte Projekt soll dann nach Möglichkeit auf den Leitgedanken der Biennale 2027 Bezug nehmen.
Die eingereichten Projekte sollen ein Ausstellungskonzept zu einem für den zeitgenössischen internationalen und österreichischen Kunst-, Baukultur bzw. Architekturdiskurs relevanten Thema präsentieren. Der:die Kurator:in steht dafür ein Honorar in Höhe von insgesamt EUR 30.000,00 (inklusive aller Steuern und Abgaben) zu.
Republik Österreich – Bund, vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS).
Konzept und Realisierung zur Durchführung des österreichischen Beitrages für die 20. Architekturbiennale 2027 im österreichischen Pavillon in Venedig.
Für die gesamte Realisierung steht seitens des Bundes ein Gesamtbudget von maximal EUR 600.000,00 inklusive allfälliger Steuern und Abgaben zur Verfügung. Dieser Betrag beinhaltet das Honorar der Kuratorin bzw. des Kurators in Höhe von EUR 30.000,00 und die Kosten für das vom Bund beauftragte Organisationsbüro in Höhe von ca. EUR 114.000,00.
Sind zur Realisierung des Konzepts weitere finanzielle Mittel notwendig, so sind diese von der Kuratorin bzw. dem Kurator durch Sponsoren sowie einer allfälligen finanziellen Beteiligung durch Bundesländer und Gemeinden zu lukrieren. Die Gesamtverantwortung für die Realisierung des Österreichbeitrags liegt bei dem:der Kurator:in.
Zur Unterstützung bei der gesamten organisatorischen Abwicklung des österreichischen Beitrags zur Biennale Venedig 2027 wird dem:der Kurator:in ein vom Bund beauftragtes Organisationsbüro zur Seite gestellt. Die organisatorische Abwicklung muss daher in enger Abstimmung mit diesem Organisationsbüro auf Basis des kuratorischen Konzeptes erfolgen.
Das Organisationsbüro übernimmt auch die Budgetverwaltung und hat insbesondere den:die Kurator:in bei der Produktion und Realisierung der Ausstellung, der Auflage eines Katalogs, der Abhaltung von Pressekonferenzen und der Eröffnungsfestlichkeiten etc. die aus dem oben genannten Gesamtbudget bedeckt werden müssen, zu unterstützen. Ebenso ist das Honorar eines Presseteams und anderer allfälligen Auftragnehmer:innen im Gesamtbudget von EUR 600.000,-- inkludiert. Die Auftragserteilung an den:die ausgewählte:n Kurator:in erfolgt mittels Werkvertrag mit dem Bund.
Kunst und Kultur können maßgeblich zum Umweltschutz beitragen. Besserer Klimaschutz und verstärkte Ressourcenschonung sollen daher auch bei der Planung und Realisierung zur Durchführung des österreichischen Beitrages im österreichischen Pavillon bei der Biennale Venedig entsprechend berücksichtigt werden. Ökologisch nachhaltige Maßnahmen können zum Beispiel die Bereiche Kommunikation, Mobilität, Unterkunft und Catering sowie Energie, Technik und Ausstellungsarchitektur, aber auch Abfall und Recycling sowie insbesondere auch die ökologische Nachnutzung und Weiterverwertung der im Pavillon verbauten Materialien umfassen.
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die entweder österreichische Staatsangehörige sind oder ihren ständigen Wohnsitz in Österreich haben, die als Kurator:innen tätig sind oder in einem architektur- bzw. kunstrelevanten Bereich arbeiten, und mit der österreichischen Baukultur- bzw. Architekturszene intensiv vertraut und vernetzt sind. Mit ihrer Teilnahme akzeptieren die Bewerber:innen das Procedere und die Bedingungen des vorliegenden Wettbewerbes.
Alle eingereichten Projekte werden in einem dreistufigen Auswahlverfahren einer fünfköpfigen Fachjury aus nationalen und internationalen Expert:innen vorgelegt, die die Einreichungen beurteilt. In der ersten Runde wird eine Longlist erstellt. Die ausgewählten Bewerber:innen werden im Rahmen der zweiten Runde eingeladen, ihr dann weiterentwickeltes Konzept der Jury persönlich zu präsentieren.
Den ausgewählten Bewerber:innen der Longlist wird für die Vorbereitung und weiteren Ausarbeitung ihres Konzepts eine Aufwandsentschädigung in Höhe von EUR 2.500,00 Euro gewährt. Aus diesen im Rahmen der zweiten Runde präsentierten Konzepten werden drei Projekte für eine Shortlist ausgewählt.
In einer weiteren Sitzung der Jury wird mit dem zuständigen Bundesminister bzw. der zuständigen Kulturreferentin ein Siegerprojekt, und damit der:die Kurator:in, nominiert.
Die Vergabe erfolgt im Rahmen einer Direktvergabe gemäß § 46 BVergG 2018. Alle eingereichten Konzepte werden vertraulich behandelt und sind urheberrechtlich geschützt.
5. September 2025 bis Mitternacht.
Einreichungen sind in deutscher Sprache und in elektronischer Form (max. 20 Mb) an das Postfach biennale2027@bmwkms.gv.at (Betreff: Einreichung Biennale 2027) zu senden.
Einreichungen als pdf mit max. 20 Mb, das Dossier muss folgende Informationen enthalten:
Alle Teilnehmenden werden schriftlich über das Resultat informiert.
Eine Bekanntgabe des Siegerprojekts ist für Jänner 2026 in Aussicht genommen.
Ort: Gerichtsstand ist Wien
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
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Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, MO: 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung
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