AUSSCHREIBUNGEN | Einreichfrist: 10.7.2025
FAIRSTAGE bietet mit verschiedenen Kooperationspartner*innen diverse Weiterbildungen an. Zum einen unterstützt das Projekt theaterübergreifende Institutionen proaktiv bei ihrer Organisationsentwicklung, zum anderen gibt es offene Angebote für die Branche. Dieser Anstoß zur Weiterbildung verselbstständigt sich im besten Fall nachhaltig innerhalb der Organisation. 2023 veranstaltete FAIRSTAGE in Kooperation mit dem BIPoC-netzwerk einen Empowerment-Workshop für von Rassismus betroffene Theatermacher*innen. 2024 lief eine Workshopreihe zu diskriminierungssensibler Kommunikation in Kooperation mit der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA), die einen Beitrag zur Organisationsentwicklung der Gewerkschaft leistete. Mitglieder dieser Organisationen werden zu Multiplikator*innen und wirken über ihre Organisation hinaus bis in die Theaterbetriebe. In weiterer Zusammenarbeit ist FAIRSTAGE auch dem Deutschen Bühnenverein sowie dem Landesverband Berlin des Bühnenvereins eng verbunden und realisierte Weiterbildungen für Theaterleitungen über Demokratisierungs- und Beteiligungsprozesse und sowie eine öffentliche Weiterbildung für alle Theatermacher*innen zum Thema Cripping up.
Ein Teil des Weiterbildungsangebots ist das Fellowshipprogramm, dessen Ziel es ist, von Diskriminierungen betroffenen Akteur*innen Zugänge zu Abläufen und Struktur kulturpolitischer Prozesse zu ermöglichen. Die Fellows werden mit kulturpolitisch agierenden Organisationen zusammengebracht, können sich dort einbringen, lernen und diskutieren. Kulturpolitik wird so gleichzeitig bottom-up und top-down transformiert. Die erste Generation Fellows arbeitete mit dem Deutschen Bühnenverein (Karolin Berg), dem Oyoun Berlin (Quang Nguyễn-Xuân), dem ensemble-netzwerk (Kira Shmyreva) sowie den Gewerkschaften GDBA (Laurie Young) und ver.di (Mariann Yar). Für den zweiten Durchlauf 2024 konnten weitere Partnerorganisationen gewonnen werden, was mehr Fellows Zugang zu kulturpolitischen Strukturen ermöglicht. Neu mit dabei waren 2024 der Migrations- rat (Daphne Brunet), der LAFT Berlin (Aki Kimura) und Diversity Arts Culture (Sarah Seini). Das ensemble-netzwerk, der Deutsche Bühnen- verein und ver.di haben mit Jingyun Li, Len Smith und Marilyn Nova White erneut Fellows aufgenommen.
Ein Fellowship ist ein Programm, das den Teilnehmenden Freiräume und Ressourcen für berufliche Entwicklung und Weiterbildung innerhalb einer kulturpolitischen Institution ermöglicht.
Das Fellowship ist ein Austauschangebot. Ziel ist es, Akteur*innen aus marginalisierten Gruppen zu empowern, ihre Perspektiven und Expertisen einzubringen und Zugänge zu Kulturpolitik zu erleichtern um diese aktiv (um)zugestalten.
Das Fellowship-Programm von FAIRSTAGE richtet sich an von Diskriminierung betroffene Akteur*innen aus dem Bereich der Darstellenden Künste, die sich in die Kulturpolitik einbringen möchten und bislang keinen oder nur sehr geringen Zugang dazu hatten.
Zielgruppe sind z.B. Künstler*innen, aber auch Produzent*innen sowie Personal aus Verwaltung, Technik oder den Gewerken (Schneiderei, Tischlerei usw.). Besonderer Fokus liegt auf Menschen, die von verschiedenen Diskriminierung betroffen sind, um diese zum empowern und zu beteiligen. Diese Diskriminierungen können in Anlehnung an das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) und das LADG (Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz) z.B. Antisemitismus, Rassismus, Ableismus und Klassismus sein. Aber auch z.B. von Gewichtsdiskriminierung betroffene Menschen, sollen explizit angesprochen werden.
Akteur*innen, die bereits in der Netzwerkarbeit aktiv sind und Erfahrungen mit Communitybuilding gesammelt haben, sind ebenso herzlich eingeladen ihre Ideen einzubringen, wie Menschen ohne Vorerfahrung. Der Arbeitsschwerpunkt der Akteur*innen ist Berlin. Reisekosten werden nicht übernommen.
Für diese Runde sind die folgenden Organisationen dabei: Deutscher Bühnenverein, Diversity Arts Culture, ensemble-netzwerk, Landesverbands Freie Darstellende Künste (LAFT) Berlin/Koalition der Freien Szene Berlin und ver.di.
Jede*r Fellow, also jede*r Teilnehmer*in, erhält in einer Organisation Einblicke in kulturpolitische Abläufe: Den Fellows soll in erster Linie Teilhabe an Arbeitsabläufen und Strukturen einer Organisation ermöglicht werden. Der Austausch mit erfahrenen Kolleg*innen in der Organisation soll ihnen den Einstieg in die Kulturpolitik erleichtern.
Jedes Fellowship ist individuell und wird zwischen Fellow und Organisation gestaltet.
Der direkte Austausch zwischen Fellows und Organisationen wird durch ein Vorbereitungsgespräch und regelmäßigen Austausch mit Laura Paetau (FAIRSTAGE) unterstützt. Den Ablauf des Fellowships planen Fellows und Organisationen gemeinsam. Möglich sind zum Beispiel die Teilnahme an Sitzungen, die Begleitung zu öffentlichen/internen Terminen oder eine aktive Teilnahme an kulturpolitischen Veranstaltungen.
Wir erwarten von den Fellows die Teilnahme an ca. fünf Terminen mit der Partner-Organisation für den Einstieg in die kulturpolitische Arbeit sowie die Teilnahme an drei Workshops sowie drei Master Classes, das heißt gemeinsame Treffen mit Expert*innen der Kulturpolitik. Das Fellowship läuft von Ende Juli 2025 bis Dezember 2025. Die Veranstaltungen finden größtenteils in Präsenz in Berlin statt oder online auf Zoom.
Das Fellowship ist mit 700 Euro (netto) vergütet.
Barrierefreiheit ist ein zentrales Anliegen von FAIRSTAGE. Barrierefreiheitsbedarfe, Assistenzen oder Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache und Deutsche Lautsprache werden in Absprache mit den Fellows von FAIRSTAGE organisiert und finanziert. Die Maßnahmen der Barrierefreiheit der Gastorganisationen werden von FAIRSTAGE abgefragt und bei der Vergabe des Fellowships berücksichtigt.
Bitte reiche neben einem Lebenslauf und ggf. weiterer Qualifikations-Unterlagen ein Motivationsschreiben ein, aus dem hervorgeht, warum Du an diesem Fellowship-Programm teilnehmen möchtest, welche Erfahrungen Du bisher in der Kulturpolitik gesammelt hast, welche (Barrierefreiheits-)Bedarfe Du während des Programms hast und ggf. die Namen Deiner Wunschorganisationen mit der Begründung (max. 2 DIN A4 Seiten). Bewerber*innen ohne Erfahrungen in der Kulturpolitik sind erwünscht und willkommen!
Arbeitssprache des Programms ist Deutsche Lautsprache (als Orientierung: mindestens Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen Stufe B2, nach Selbsteinschätzung). Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache und Deutsche Lautsprache kann in Absprache mit FAIRSTAGE angeboten werden.
Alternativ kannst Du Deine Bewerbung in einer Audiodatei auf Deutscher Lautsprache oder in einer Videodatei auf Deutscher Gebärdensprache auf einer von Dir ausgesuchten Plattform hochladen und den Link (mit Passwort) versenden.
Da wir viele Perspektiven bei der Entscheidungsfindung beteiligen wollen, wird eine externe Jury einberufen, die die Fellows in Absprache mit den Institutionen aussucht. Die Jury wird mit Auswahl der Fellows bekanntgegeben.
Anbei findest Du einige Fragen, die das Schreiben der Bewerbung erleichtern soll. Die folgenden Punkte könntest Du nennen:
Bewerbungen bitte in einer Datei zusammengefügt per E-Mail senden. Du kannst Dich in Deutscher Laut- oder Schriftsprache oder in Deutscher Gebärdensprache (DGS) bewerben. Die Grammatik ist nicht wichtig.
Schicke Deine Bewerbung bitte bis spätestens 10.07.2024 mit der Kennziffer FS_FE an Laura Paetau: call@fairstage.berlin
Solltest Du aufgrund von Behinderung oder chronischer Erkrankung den Einsendeschluss nicht einhalten können, reicht eine kurze Interessenbekundung. Eine Bewerbung kann in diesen Fällen nachgereicht werden.
Auf dieser Seite findest Du FAQ, prüfe gerne, ob Deine Fragen und dazu gehörenden Antworten schon dort aufgelistet sind.
Bei weiteren Fragen wende Dich bitte an Laura Paetau per Mail:
Laura.paetau@fairstage.berlin oder Telefon: +49 30 / 20 45 979 – 07
Es findet eine digitale Sprechstunde statt am 18. Juni von 16 bis 17 Uhr und am 01. Juli von 10 bis 11 Uhr:
https://us06web.zoom.us/j/84813084049?pwd=TeaTuRJFcNaSBbTGwHIj51ZaJaj4AX.1
Bei Bedarf kann eine Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) organisiert werden.
Nein, es gibt keine Altersgrenze.
Nein, das Programm ist für Akteur*innen der Darstellenden Künste konzipiert. Selbstverständlich sind interdisziplinär arbeitende Akteur*innen der darstellenden Künste willkommen.
Die Meldeadresse spielt keine Rolle, allerdings sollte der Arbeitsschwerpunkt in Berlin sein. Reisekosten werden nicht übernommen.
Ja, aus den teilnehmenden Organisationen können Wunschorganisationen angege- ben werden.
Das ist allerdings keine Garantie dafür, dass der Wunsch berücksichtigt wird.
Um am Fellowshipprogramm teilzunehmen wird Sprachniveau B2 nach Selbsteinschätzung empfohlen.
Ja, FAIRSTAGE wird die Bedarfe mit dem Fellow und der Organisation gemeinsam besprechen und übernimmt Organisation und Finanzierung.
Solltest Du aufgrund von Behinderung oder chronischer Erkrankung den Einsendeschluss nicht einhalten können, reicht eine kurze Interessenbekundung vor der Bewerbungsfrist.
Eine Bewerbung kann in diesen Fällen nachgereicht werden.
Nein. In den digitalen Sprechstunden können Fragen gestellt werden.
Ja, mit Ankündigung der Fellows werden die Namen der Jury ebenfalls bekannt gegeben.
Nein, Du musst nicht die ganze Zeit in Berlin sein.
Es gibt jedoch Präsenztermine, die verpflichtend sind.
Alle weiteren Termine werden individuell mit der Organisation ausgemacht.
Das Programm ist hybrid konzipiert und Du kannst auch mit der Organisation individuell Termine vereinbaren.
Das FAIRSTAGE-Fellowship 2025 ist vorerst die letzte Ausgabe.
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, MO: 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung
Der TKI-Newsletter informiert einmal monatlich über Veranstaltungen, Aktivitäten und neue Mitglieder der TKI, über kulturpolitische Themen sowie über Ausschreibung und ausgewählte Projekte der Förderschiene TKI open. Er enthält außerdem Ausschreibungen und Jobs im Kulturbereich und Literaturtipps aus der TKI-Bibliothek.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Cleverreach, welches ebenfalls eine Verbindung zu Google, u.a. reCAPTCHA aufbaut. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenMit Ihrer Anmeldung erlauben Sie uns, Ihnen regelmäßig unseren Newsletter an die genannte E-Mail-Adresse zu senden. Sobald Sie sich für den Newsletter angemeldet haben, senden wir Ihnen ein E-Mail, in dem Sie um die Bestätigung Ihrer Anmeldung gebeten werden. Die von Ihnen angegebenen Daten werden ausschließlich für diesen Zweck verwendet. Die Einwilligung zur Speicherung Ihrer persönlichen Daten und ihrer Nutzung für den Newsletterversand können Sie jederzeit widerrufen. In jedem Newsletter findet sich dazu ein entsprechender Link. Hier können Sie unsere Datenschutzerklärung nachlesen.