Offener Protestbrief: Kultur braucht Perspektive
8.3.2021
Die letzte Pressekonferenz hat den Kultursektor fassungslos zurückgelassen. Während für Gastgärten ein konkreter Öffnungstermin beschlossen wurde, wurden Kunst und Kultur abermals vertröstet, dass irgendwann später über mögliche Öffnungsschritte beraten wird.
Getragen wird diese Forderung von rund 350 Kunst- und Kultureinrichtungen und 1.500 Kunst- und Kulturschaffenden aus allen Kunst- und Kultur-Bereichen.
Der Brief kann noch immer unterzeichnet werden:
per Mail an gimpel(at)igkultur.at oder alternativ g.ruiss(at)literaturhaus.at
als Institution:
Name der Kultureinrichtung, Name Unterzeichner*in, Ort / Bundesland
als Einzelperson:
Name, Berufs- bzw. Funktionsbezeichnung, Ort / Bundesland
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per Mail an gimpel(at)igkultur.at oder alternativ g.ruiss(at)literaturhaus.at
als Institution:
Name der Kultureinrichtung, Name Unterzeichner*in, Ort / Bundesland
als Einzelperson:
Name, Berufs- bzw. Funktionsbezeichnung, Ort / Bundesland
Der offene Protestbrief im Wortlaut
KULTUR BRAUCHT PERSPEKTIVE, KULTUR BRAUCHT PLANUNG
Wir fordern die Einberufung eines Kulturgipfels
Wir sind fassungslos, mit welcher Ignoranz sich die Regierung und die Landeshauptleutekonferenz über die existenziellen Grundbedürfnisse der Kunst und Kultur hinwegsetzen. Es genügt nicht, von der Bedeutung der Kunst und Kultur zu sprechen und sich um alles andere zu kümmern, nur nicht um sie.
Wir fordern mit allem Nachdruck die sofortige Korrektur des derzeitigen Öffnungsplans und die Einbindung der Kunst und Kultur in die schon beschlossenen Öffnungsschritte. Wir erwarten, dass Kunst und Kultur zumindest eine Gleichbehandlung gegenüber anderen Sektoren erfahren und nicht weiter mit vagen Ankündigungen vertröstet werden. Wir haben nicht nur penible Sicherheitskonzepte erarbeitet, sondern auch Monate an Erfahrung gesammelt, wie die Konzepte in der Praxis umsichtig und verantwortungsvoll gemeinsam mit dem Publikum umgesetzt werden können. Wir wollen weder auf einen April-Termin mit neuen Entscheidungen warten, um dann im Mai mit den entsprechenden Vorlaufzeiten aufsperren zu können, noch auf einen späteren Termin, um inklusive der Vorlaufzeit schon in der Sommerpause zu landen. Kultur braucht Vorlaufzeiten und damit einen konkreten Planungshorizont.
Wir haben seit dem 3. November 2020 durchgehend keinen Veranstaltungsbetrieb. Wir brauchen keine Wertschätzung für unser bisheriges und weiteres Durchhalten, wir brauchen konkrete Maßnahmen, die diese Wertschätzung ausdrücken.
Wir fordern die umgehende Einberufung eines Kulturgipfels mit Beteiligung der Landeshauptleute und der Regierungsspitzen zur Festlegung der unverzichtbaren nächsten Schritte für einen verantwortungsvollen, geplanten Neustart in der Kunst und Kultur.
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Liste Unterzeichner*innen
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